Das erste Mal wieder nach Corona…

Diese „Zeitrechnung“ hat noch immer Gültigkeit für die anwesenden Eltern und Großeltern an den Ständen. Sie mussten erst wieder „üben“, wie es am besten ging. Das erste Mal nach Corona fand endlich wieder „Rund ums Kind“ statt im Gemeindehaus der Erlöserkirche Iserlohn.

Am Freitagabend hatten die Väter mit der KiTa-Leitung und den Erzieherinnen die Stände aufgebaut,

während die Mütter daheim die „Standgebühr“ gebacken haben: 1 Kuchen oder 1 Torte als Spende. Arbeitsteilung der klassischen Art.

Lernen, abzugeben- damit Neues kommen darf

Den sonnigen Samstag nutzten die meisten Väter mit ihren (Kindergarten-) -Kindern zu gemeinsamen Aktivitäten, während in der Regel die Mama (manchmal „verstärkt“ durch eine Großmutter) die Haushaltskasse aufbesserte durch den Verkauf nicht mehr altersgerechter Kinderkleidung.  Zuvor war mit den Kindern daheim durchgeschaut worden, welche Spielsachen und Spiele sie abgeben möchten. Denn es ist ein Lerneffekt damit verbunden: Gebrauchtes günstig abgeben an andere Familien, damit wieder Geld da ist, um sich selbst eine Neuanschaffung zu erlauben.

Tag für die ganze Familie

Manche Kinder begleiteten ihre gemeinsam verkaufenden Eltern und entdeckten untereinander schon „neue“ gebrauchte Spielsachen und probierten sie sogleich gemeinsam aus. Dankbarer Nebeneffekt: Es stellte sich unmittelbar heraus, ob das Spiel vollständig ist. Da der Trödelmarkt über die KiTa hinaus beworben worden war, gab es auch Standbesetzer, mit deren Kindern sich trefflich entdecken und spielen ließ, mit denen man sich anfreunden konnte. So hatten Groß und Klein viel Freude an dem Tag.

Ungewöhnlich: Zwei „Omas“ – Freundinnen hatten ihren Stand eingerichtet mit Angeboten für „Mutti“ und „Vati“, damit diese nicht zu kurz kamen.

Hausfrauliche Backkunst als „Standgebühr“

Gleich zu Beginn erschienen sehr viele Besucher, um sich die „besten Stücke“ zu sichern. Mit ihrer „Beute“ verlagerten sie sich in den Kleinen Saal, an dessen Stirnseite ein großartiges Kuchenbuffet aufgebaut war. Hier gab es für ganz kleines Geld die Vielfalt der hausfraulichen Backkunst zu entdecken und zu probieren. Familienrezepte wurden bei Kaffee und Tee ausgetauscht, die Sonne schien in beide Säle, die Atmosphäre war tiefenentspannt.

Gegen 15:30 Uhr trafen die ersten Väter wieder ein und „legten Hand an“.    Genauso schnell, wie sie am Freitagabend aufgebaut hatten, waren sie nun beim Abbau unterwegs, damit die Familie gemeinsam noch die Sonne des Nachmittags genießen könne.

Hier bewahrheitete sich wieder: „Viele Hände-schnelles Ende.“-

Und weil alles so prima geklappt hat, wird das Gemeindehaus Erlöserkirche bald wieder der Treffpunkt sein für den Trödelmarkt „Rund ums Kind“.

Text und Fotos: Bettina Pelters