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Goldrand für die Seele: Frauen-Frühstück-Vortrag Oberin Marianne Anschütz, Witten

Goldrand für die Seele – Frühstücksbuffet
Herz und Auge sind begeistert

Die Sammeltasse aus der Familie von Oberin Marianne Anschütz
30 Jahre Berufserfahrung bei der Bundeswehr (!)
Buffet mit Vorbereitungsteam
Die Gäste lauschen dem Vortrag ganz gespannt
Oberin Marianne Anschütz mit ihrer persönlichen Sammeltasse
der „Goldrand für die Seele“- Vormittag neigt sich dem Ende zu

 

Goldrand für die Seele

Oberin Marianne Anschütz, Leitung in dem Mutterhaus der Diakonissen (Witten), zu Gast

 

Jede angemeldete Teilnehmerin war eingeladen, in ihren Schrank zu greifen und ihr Lieblings-Familienstück mitzubringen, es den anderen beim Frauen-Frühstück zu zeigen. „Sammeltassen“- das konnten die Frauen dann mit Fug und Recht an dem Morgen in der Erlöserkirche Iserlohn bestätigen.

Jedes Porzellan war ein Unikat und wurde mit zartestem Feingefühl ausgewickelt, aufgebaut und betrachtet.

Gemeindeschwester Kelsall-Krone konnte endlich mal wieder für einen Samstagmorgen zu einem Frauen-Frühstück einladen- und einen besonderen Gast präsentieren:

Oberin Marianne Anschütz, die Leitung des Mutterhauses der Diakonissen in Witten, war als Gastrednerin gewonnen worden. Sie hatte ein wichtiges Thema mitgebracht, das im Alltag allzu oft vernachlässigt wird:

Was ist für uns kostbar?

Sie gab ein Beispiel aus ihrem Leben, dem viele anwesende Damen inhaltlich nickend nur zustimmen konnten: Oberin Anschütz berichtete, sie liebe hübsches und wertiges Schreibpapier. Dies kaufe sie sich auch durchaus mal, lege es sich dann auf ihren Schreibtisch.- Und dort verweile es. Denn sie nehme sich -gewohnt sparsam erzogen- stets die Rückseiten von Altpapier, um darauf zu schreiben.

Einmal sprach sie ein Gast des Hauses auf ihre hübsche mitgeführte Tasche an. Sie selbst hatte den aparten Rucksack auf ihrem Rücken schon lange nicht mehr gewürdigt, sondern nur genutzt. Nun bekam sie selbst wieder den Blick dafür.

Sie fragte in die Runde: Wo / wann sind wir kostbar?

Wo ist unser Goldrand für die Seele?

„Goldrand-Komplimente“

Wir haben etwas Schönes, was wir gar nicht mehr bemerken. Erst wenn uns jemand ein „Goldrand-Kompliment“ macht, bemerken wir es wieder.

„Wir alle hier im Raum gehören einer Frauengeneration an, der es nicht in die Wiege gelegt worden ist, sich etwas zu gönnen.“. Nach dem Krieg in den Jahren des Wiederaufbaus, als die Menschen aus dem Gröbsten raus waren, empfanden Mann und Frau recht unterschiedlich:

Der Mann beschied seiner Frau: Du hast doch alles. Sei doch mal endlich mit dem zufrieden.

Die Frauen beschäftigten ganz andere Themen: Ich will etwas für mich tun. Soll mein Alltag heute nun alles gewesen sein? Ich möchte neue Sichtweisen, neue Menschen kennenlernen. Ich möchte mir mein verlorenes Selbstvertrauen wiederholen, wie ich es vor 20, 30 Jahren noch besaß.

Auf dem Tisch dieser Frauen und Familien „stand viel zerschlagenes Porzellan“. Ließ sich dies noch einmal kitten? Die Japaner haben eine Kunstform entwickelt: Kintsugi. Porzellan wird kunstvoll gekittet und der behobene Schaden als Besonderes im positiven Sinne herausgestellt- mit goldener Farbe hervorgehoben.

So kann ich mich ein Stück weit „heilen“.

Diese Erkenntnis können wir auch für unsere innere Zufriedenheit nutzen.

Die Seele lebt vom inneren Dialog mit ihr und mir.

„Ich bin nicht würdig, dass …..“- ein Satz, den vielen Frauen verinnerlicht haben in allen Generationen.  Dieser Satz bringt bei Männern eher nichts zum Klingen, sie sind da deutlich gelassener. Den Frauen wurde diese Haltung durch Generationen anerzogen- denn so waren sie dem Manne nicht ebenbürtig und ließen sich von ihm leichter führen.

Frauen kommen sich in allen Generationen oft vor wie ein bodenloses, nutzloses Nichts.

Doch die Seele lebt von aufmunternder Ansprache.

Wie können wir selber lernen, dafür zu sorgen, dass wir „mehr Goldrand“ in unseren Alltag, in unser Leben bekommen, fragte Oberin Anschütz. Und eine Teilnehmerin berichtete von ihrem morgendlichen Ritual: „Jeden Morgen stehe ich im Bad vor meinem Spiegel und begrüße mich fröhlich: Guten Morgen, liebe Roswitha.“   Es ist so einfach. Es ist eine innere Haltung zu sich selbst.

„Du bist ein Gott, der mich sieht“ lautet die Jahreslosung. Wenn ich gesehen werde, kann ich strahlen, für mich und andere.

Wenn ich mich sehe und im guten Dialog mit mir und meiner Seele bin, kann ich strahlen. Weil ich es mir wert bin. Weil ich den Menschen und Gott wert bin.

„Ich kann und darf mir Gutes gönnen, es mir wert sein.“

So wie heute dieses verwöhnende Frühstück mit Menschen meiner Wellenlänge in angenehmer Atmosphäre. Es begann mit diesem ersten Schritt heute.

Das Abschlussfoto dieses Vormittags zeigt viele Frauen, die gerade leuchten und sich gegenseitig bestärken, ab heute den „Goldrand für die Seele“ in ihren Alltag einzulassen.

Fotos und Text: Bettina Pelters

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