Küster (w,m,d) gesucht
Wir suchen zum schnellstmöglichen Zeitpunkt einen Küster (w,m,d) für die Erlöserkirche
Gottesdienst jeden Sonntag um 10:30Uhr – 0179/54 95 592
Küster (w,m,d) gesucht
Es ist der 25. Dezember 2021, früh am Morgen.
Vor dem Fenster draußen rieselt leise der Schnee. Eine weiße Prachtlandschaft auf den gegenüberliegenden Bergen erfreut das Auge.
Hier drinnen, in der warmen Stube, lässt sie sich so gut genießen.
Vor drei Tagen brachten die Nachrichten Berichte vom Schneechaos im Libanon.
Die Menschen dort sitzen in Häusern ohne Heizung. Weil es keine gibt in den Häusern.
Weil der Strom fast täglich ausfällt und nicht mal ein Heizlüfter etwas Wärme spenden kann.
Viele Menschen im gefluteten Ahrtal sitzen in Häusern ohne funktionierende Heizung.
Ihnen werden Weihnachtsfeiern angeboten von Kirchengemeinden. Sogar ein Hotel bietet ihnen ein kostenloses Weihnachtsmenu.
Josef und Maria zogen durch die Nacht und suchten eine wärmende Herberge.
Ein barmherziger Mensch bot ihnen seinen Stall an. Der Atem der Tiere wärmte das Neugeborene.
Heiligabend mahnten die Kirchen traditionell wieder den Frieden in der Welt an.
Josef, Maria und Jesus mussten vor König Herodes fliehen und brachten sich in Ägypten in Sicherheit.
Wo es aber immer noch keinen Frieden gibt benötigen Menschen zu allen Zeiten Schutz, damals wie heute.
Aufgerufen zur Hilfe sind Menschen, denen es aktuell gerade besser geht.
Die im Kirchenasyl erfahrene Erlösergemeinde Iserlohn bot im September 2021 spontan Schutz, als dieser gebraucht wurde. Eine vier-köpfige Familie erhielt hier Kirchenasyl. Ehrenamtliche engagierten sich im wahrsten Sinne rund um die Uhr für die Familie.
Aus dem Stand wurde am Sonntag bis abends alles hergerichtet, Betten gebaut, Mobiliar herbei geschafft, sodass die Familie am Sonntagabend (von Ehrenamtlichen geholt) einziehen konnte. Was fehlte wurde in den nächsten Tagen organisiert. Einkauf, Tagesstruktur, medizinische Betreuung, stützende und stärkende Einzelgespräche unter Corona-Bedingungen- alles ging in der Gemeinde Hand in Hand, stets neben der eigenen Vollzeit-Erwerbsarbeit.
Die Familie hatte bereits eine Abschiebung hinter sich, kurz vor Weihnachten voriges Jahr, 2020.
Traumatisierende Erlebnisse haben sich in dieser Familie dabei ereignet und prägen sie noch heute.
Vier Personen, zwei Erwachsene und zwei Kinder lebten im Kirchenasyl in einem Platzangebot für ein bis zwei Personen. Die räumliche Begrenztheit haben sie dankbar ausgehalten, denn viel entscheidender war für sie- und das benannten sie auch immer wieder:
„Hier sind wir geschützt. Hier dürfen wir mal wieder in Sicherheit schlafen, denn niemand rüttelt an der Tür und will uns fort holen. Sicher schlafen dürfen- ein bescheidener und berechtigter Wunsch. So wichtig, wenn man es im Leben so oft anders erleben musste. Da wird aus einer eigentlichen Selbstverständlichkeit große Dankbarkeit.
Kurz vor Weihnachten 2021 konnte die Familie gesichert aus dem Kirchenasyl gehen. Es bestand keine Gefahr der Abschiebung mehr.
Der Blick fällt auf die Jahreslosung 2022:
Für die Kirchengemeinden hier in unserer Region kann dies heißen: Schauen wir, wo ist auf kirchlichen Grundstücken nicht genutzter Wohnraum, den wir für diese Zwecke zur Verfügung stellen können? Oft ist auf dem Grundstück bereits eine vorhandene ehrenamtliche Versorgungsstruktur, die um diese Aufgabe erweitert werden kann. Oft braucht gar nichts Neues aufgebaut werden, sondern Vorhandenes kann kreativ genutzt werden. Bündeln wir bereits vorhandene ehrenamtliche Einsätze. Dies darf auch Gemeindeübergreifend geschehen. Denn als Christen haben alle das gleiche Ziel:
Niemand soll abgewiesen werden. Die Willkommenskultur von 2015 soll weiter gepflegt werden.
Die Jahreslosung 2022 will gelebt werden.
Beginnen können wir sofort. Wenn wir wirklich wollen- finden wir Wege. Noch heute, an diesem Tag.
Fotos und Text: Bettina Pelters
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